Dass Landmaschinen ihr Bahnen Satelliten gesteuert durch die Felder ziehen, hatte ich schon gehört. So werden Ernteausfälle minimiert, Einsatz von Düngemitteln reduziert und Treibstoff gespart.

Aber dass Bagger auf der Baustelle dasselbe tun, wusste ich nicht. Ihre Schaufeln drücken sich auf Zentimeter genau in das Erdreich. GPS gesteuert wird die Breite, die Länge und die Tiefe der Baugrube vermessen. So können keine Fehler, wie falsche Position des Lochs oder Maße die nicht zum Bauplan passen, entstehen. Planänderungen können Just in Time an die Maschine übermittelt werden und damit sofort Plan B gebaggert werden.

Online meldet die Maschine den Baufortschritt an das Handy des Chefs, so dass der das Gerät schon an den nächsten Bauherren vermieten kann. Willst du wissen wie viele Kubikmeter der Löffel bewegt hat und wie schwer der Boden war? Breite x Länge x Höhe kann der Computer auch berechnen und gewogen wird jede einzelne Scholle, wenn sie gehoben wird, ohne Unterbrechung des Bewegungsablaufs. Übergewichte nimmt der Radlader erst gar nicht an und schützt so die Maschine gegen vorzeitigen Verschleiß. Ist aber zu wenig auf der Schaufel, dann ärgert sich die Schippe, wegen Unterforderung und Ineffektivität.

Die Quer- bzw. Längsneigung wird ebenfalls erfasst und der Fahrer gewarnt bevor er den point of now return erreicht hat und das Fahrzeug kippt oder sich überschlägt.

Beim Planieren wird das Blad durch GPS und Neigungssensoren so gesteuert, dass es jederzeit die gewünschte Lage behält. So können nicht nur auf planen Straßen hervorragend glatte Böden entstehen, sondern gerade am Hang kommt diese Technologie voll zum Einsatz.