Mit einer sogenannten Transparenzoffensive versucht das Bundeskartellamt seit dem 31. August 2013 einen Überblick über die Spritpreise zu bekommen. Seit diesem Tag sind alle Tankstellen verpflichtet Ihre Geodaten, Öffnungszeiten und die Preise für Benzin und Diesel an die sogenannte Markt-Transparenzstelle zu melden. Die Idee ist grundsätzlich gut, aber nicht neu. Viele private Datensammler haben auf diversen Webseiten seit Jahren durch Autofahrer die Daten sammeln lassen. Diese Informationen wurden dann dem Schnäppchensucher mit Entfernung zur billigsten Tanke dargestellt. Durch das neue Gesetzt haben wir jetzt die Daten amtlich gemacht, eine Preiskontrolle oder gar Preisminderung erreicht der Statt damit aber nicht. Was machen Anbieter wie ESSO, ARAL, JET, ELO, SUPOL, AGIP, SHELL, OMV und Konsorten um in der Statistik besser dazustehen? Sie senken am Abend kurz vor Ladenschluss die Preise für Fuel um 10 Cent und melden diesen Preis an die Zentralstelle der Regierung. Die Nacht über ist dann die Tanke geschlossen. Dem Petrol Unternehmen entsteht dadurch kein Schaden, denn Kunden können diesen Billigsprit nicht tanken. Jeder vorbeifahrende Spritsucher ärgert sich, dass er nicht so günstig tanken kann, merkt sich aber werbewirksam die vermeintliche Billigtankstelle. Der Statistik der Zentralstelle ist auch genüge getan, denn der Durchschnittliche Spritpreis sinkt durch diese Maßnahme. Und am Morgen, kurz nach der der Öffnu8ng der Tankstelle kehrt man einfach zu dem profitträchtigen teuren Preis zurück. Geldverdienen kann so einfach sein.