dein Gesicht ist reine Pornografie
Dienstag, 29. Oktober 2013
Die verfügbare Gesichtserkennungssoftware ist mittlerweile so gut geworden, dass es möglich ist mit einer sehr hohen Genauigkeit auf Millionen Fotos herauszufinden, auf welchem Foto eine bestimmte Person abgebildet ist. Man nimmt dazu einen handelsüblichen Rechner, der alle Familienfotos enthält. Eine Fotoverwaltungssoftware wie Fotobouncer, Facefinder oder die deutsche Version von Picasa, einer Gratis-Software von Google, und schon kann es losgehen. Ein Beispiel Foto wählen auf dem man einigermaßen getroffen wurde und gut aussieht. Dann beginnt die Software den Rechner zu durchschnüffeln. Alle Bilder werden gescannt ob Gesichter enthalten sind. Wird das Gesicht wiedererkannt wird der Name der Person in der Datenbank vermerkt. Ist ein fremdes Gesicht zu sehen, fragt das Programm: Wer ist das? Und schon werden auch alle Bilder mit diesem Gesicht erkannt. Das geht schnell und relativ zuverlässig. Manchmal kommt es auch zu lustigen Fehlern. In Unserem Test stoppte das Programm bei einem Bild mit Erich Honecker und fragte: Bist du das?
Manche Firmen haben solche Software installiert um Ihre Mittarbeiter daran zu hindern rechtswidrige oder gar pornografische Inhalte herunterzuladen. So ist es bei manchen Firmen unmöglich Bewerbungsfotos per Mail einzusenden. Eine Software überwacht alle Bilder darauf ob sie einen gewissen Anteil an Haut enthalten und erkennt diese als Pornofotos. Passbilder haben prozentual gesehen einen sehr hohen Anteil an Hautfarbe. Auch ein unschöner Nebeneffekt mancher bildverarbeitenden Software. Die Bilder werden gescannt und gleichzeitig ins Internet kopiert.
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