Alle zeigen jetzt mit dem Finger auf den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Im Februar 2008 begann er seinen Bischofssitz auszubauen und veranschlagte dafür 2 Millionen Euro. Diese stolze Summe hat sich bis heute auf 40 Millionen verzwanzigfacht. Den Sündenbock hat man jetzt nach Rom zum Papst Franziskus geschickt. Aber kann ein einzelner Bischof in so kurzer Zeit über so viele Millionen allein verfügen? Da gibt es doch weiter Verantwortliche, wie die Bischofskonferenz, oder die Schatzmeister der Kirche. Ist diese Verschwendung niemandem bisher aufgefallen. Weiß die Kirche nicht wo ihr Geld herkommt und wo es hinfließt? Dann wäre zu vermuten, dass der Bischofssitz zu Limburg vermutlich nur die Spitze eines Geldbergs ist und andere Kirchenträger sich ähnliche Prunkbauten genehmigt haben. Da kann die Zukunft der Kirche spannend werden, wenn der neue Papst weiter Bescheidenheit und die Abwendung von allen weltlichen Gütern fordert. Werden dann weitere Problemfälle dieser Art aufgedeckt? Wird der Papst den milliardenschweren Gegenwind überstehen, wenn er sich gegen das Kapital stellt. Der Kirche, und hier meinen wir die katholische wie die evangelische, würde ein neues Image gut zu Gesicht stehen. Dieses könnte das Vertrauen und die GlaubWürdigkeit, im wahrsten Sinne des Wortes, der Millionen Gläubigen auf allen Erteilen zurückbringen.