Bergung von Kreuzfahrtschiff Costa Concordia vor Insel Giglio
Dienstag, 17. September 2013
Das am 13. Januar 2012 vor der italienischen Mittelmeerinsel Giglio auf Grund gelaufene Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" wurde wieder aufgerichtet. Mehr als 4000 Menschen waren damals an Bord, mindestens 32 von ihnen kommen bei der Havarie ums Leben, zweit werden bis heute vermisst. Gegen Kapitän Francesco Schettino läuft ein Gerichtsverfahren. Innerhalb von 19 Stunden wurde das Wrack aufgerichtet. Ein hydraulisches Windensystem zog den zwischen zwei Felsen eingekeilten Stahlkollos in eine aufrechte Lage. Dabei wurde das Schiff um insgesamt 65 Grad gedreht. Millimeter für Millimeter wurde der Stahlkoloss mit Seilen, Flaschenzügen und auf der einen Seite angebrachten Schwimmkörpern in die Senkrechte gebracht. Bis zum ersten Halbjahr 2014 sollen auf der anderen Seite ebenfalls Tanks angebracht werden. Diese werden mit Luft gefüllt und so das Schiff wieder schwimmfähig gemacht. Anschließend soll es abtransportiert und verschrottet werden. Der Gigant der Meere wiegt ca. 100.000 Tonnen und ist so lang wie drei Fußballfelder. Für die Bergung wurden derzeit 600 Millionen Euro Kosten veranschlagt.
+
Punkte: 0
-