Macht es Sinn wenn alle Kinder eines Landes das gleiche Lernen? Die Antwort ist klar: NEIN. Eine individuelle Einschätzung eines jeden Schülers und die damit verbundene Einstufung in verschiedene Fachklassen wäre vermutlich eine bessere Lösung. Damit könnten heranwachsende Jugendliche besser auf die Zukunft vorbereitet werden. Vermutlich, so haben Schweizer Wissenschaftler in einer Zukunftsstudie herausbekommen, würde ein solches System aber nur von privaten Schulen erbracht werden. Um sozial schwächere oder kinderreiche Familien nicht zu überlasten könnte der Staat Bildungsgutscheine ausgeben, die durch die Eltern in den entsprechenden Schulen eingelöst werden können. Gut ausgebildete Jugendliche werden in den Universitäten und Fabriken die Führung übernehmen. Sie erschaffen neue Produkte und erobern Absatzmärkte. Dies wird zu einem Wirtschaftsboom führen, der einem solchen Land mehr Wohlstand bringt. Aber die Zukunft kann auch anders laufen. Bildung wird den total überschuldeten Ländern zu teuer. Sie kürzen mehr und mehr das Budget. Dadurch werden Schulen verfallen, Klassen zu riesigen Sammelstationen für Kinder, die durch unterbezahlte Lehrer und wenig Engagement mit Lernstoffüberfrachtet werden. Gutbetuchte Eltern werden sich Privatschulen leisten können. In den staatlichen Schulen bleiben nur noch arme-, sozial schwache-, behinderte- und Immigranten-Kinder übrig. Die Schule wird zum Brennpunkt schlecht hin. Sie müssen verstärkt durch Polizei oder gar Militär überwacht werden um Unruhen in den Griff zu bekommen. Der erhöhte Aufwand für Sicherheitsmaßnamen, Waffenscannern und Alarmanlagen wird den ökonomischen Konflikt noch weiter anheizen. Schlecht ausgebildete Jugendlich haben kaum Chancen am Arbeitsmarkt. Sie werden dem Staat als Sozialhilfe Empfänger weiter auf der Tasche liegen und damit die Schuldenkriese verschärfen. Diese würde zu weiteren Kürzungen in der Bildung führen und die Spirale dreht sich unaufhaltsam talwärts.