Es ist feucht und relative warm draußen. Ideale Voraussetzungen für Pilze aus dem Boden zu schießen. Zwar gibt es das ganze Jahr hindurch Pilze. Sogar im Winter würde man unter der Schneedecke welche finden. Nur ist das weniger populär, als in der Herbstzeit. Und so sieht man die Pilze Sammler mit Körben und Taschen, Messern usw. durch das Unterholz ziehen. Die meisten Pilze bleiben beim Sammeln unbeachtet. Was der Pilzsucher nicht kennt das frisst er nicht. Und das ist auch gut so, denn es kommt doch jedes Jahr zu einer Reihe von Pilzvergiftungen. Meist werden die essbaren mit ungenießbaren Pilzen verwechselt und landen so im Topf und anschließend im Magen. Fühlt man sich nach dem Verzehr von Pilzen unwohl, ist es sinnvoll einen Arzt zu kontaktieren. Pilzvergiftungen sind sehr unangenehm, verlaufen aber meist nicht tödlich. So sterben in Deutschland jährlich durchschnittlich ca. 2 bis 3 Personen an einer Pilzvergiftung. Eher noch treten Pilzunverträglichkeiten auf oder manche Menschen reagieren mit Allergien auf Speisepilze. Bei guter Kühlung und kurzfristiger Lagerung kann ein Pilzgericht übrigens problemlos ein zweites Mal erwärmt und verzehrt werden. Jedes Jahr stellt sich aufs Neue die Frage: schneidet man die Pilze mit einem Messer ab oder ist es besser diesen herauszudrehen. Die Einen behaupten beim Herausdrehen wird das Myzel (die Wurzeln der Pilze) beschädigt und dadurch kann der Pilz im nächsten Jahr an dieser Stelle nicht mehr nachwachsen. Die Anderen meinen durch das Abschneiden kurz über der Wurzel bleibt der Rest im Erdreich, verwittert und bildet Giftstoffe. Diese schädigen die Weiterentwicklung des Pilzes. Nehmen wir uns die Natur zum Vorbild, dann sind wir auch nicht schlauer. Pilze sind grundsätzlich Nahrung für andere Tiere. Diese schneiden den Pilz mit den Zähnen ab oder reißen ihn heraus. Dann ist wohl beides richtig. Wie immer bei unsachgemäßem Umgang mit der Natur durch den Menschen, repariert die Natur alles was der Mensch zerstört.